Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kanon der im geschichtlichen Unterrichte der unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten einzuprägenden Jahreszahlen - S. uncounted

1903 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses in Halle a. S. Mlfsöuch für beu Unterricht in Ser alten Geschichte. Für die Quarta höherer Lehranstalten von Gmi! Knaake, Professor am Königl. Realgymnasium zu Tilsit. Jh 1,—, gebunden Ji 1,30. Kilfsöncii für den Wnterricht in her Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten von K. Kohmeyer und A. Thomas. 1. Teil. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters. (Für die Unter- tertia.) Dritte verbesserte Auslage von Professor Emil Kn aale und Professor Dr. K. Lohmeyer. J& 1,— , gebunden M 1,30. 2. Teil. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Mittelalters bis zur Gegenwart. (Für die Obertertia und Untersekunda.) Vierte verbesserte Auflage von Emil Knaake (Professor am Königl. Realgymnasium zu Tilsit) Ulld Dr. K. L 0 h melier (Professor an der Universität zu .Königsberg i. Pr.) Jh 1,60, geb. Ji 1,90. An vielen höheren Lehranstalten eingeführt. ....... Leitfaden für den Anterrichl in der Geographie von 'gfrof. Dr. K. A. Icrrriet. 233. verbesserte Auflage, herausgegeben von Prof. Dr. M. Molkenhauer, Oberlehrer an der Realschule in der Altstadt in Bremen. 17 Bogen (nebst ausführlichem Register). 1903. In solidem Kalikoband J6 1,20. ----- Bisher in 1500000 Exemplaren verbreitet. . Lehrbuch der Geographie für höhere Mnterrichlscrnstcrtterr von ^rof. Dr. K. A. p ernte L 81. verbesserte Auflage, herausgegeben von Prof. Dr. M. Molkenhauer, Obeilehrer an der Realschule in der Altstadt in Bremen. 32 Bogen (nebst ausführlichem Register). 1902. In solidem Kalikoband ^ 2,—. — Bisher in 408 000 Exemplaren verbreitet. .......... Buchdruckerei des Waisenhauses in Halle a. S.

2. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 181

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Länderkundliche Darstellungen. 11. Gtto Krümmel. 181 ansehnlicher Verbreitung erhalten geblieben. Sie bilden ebenso wie die mergelichen Glieder der älteren Plänerbildungen einen vortrefflichen Acker- boden. Und jenseits der Nordgrenze des am Roten Berge endenden Neiße- Grabens hat auch das Diluvium zu der Bodenbildung des Innern der Grafschaft seinen Beitrag geliefert. Die Ziegeleien vor der Westseite von Glatz schließen einen mit Geschieben nördlichen und zum Teil wirklich nordischen Ursprungs gespickten Lehm auf, den eine in die Grafschaft ein- gedrungene Zunge der Vereisung Norddeutschlands hier als Grundmoräne hinterlassen hat. Die Mitte der Grafschaft ist ein kräftiges Bauernland und ein Gebiet mäßig großer Rittergüter. Fast in jedem Orte paaren sich Dominium und Rustikale und wetteifern (die Herren meist mit etwas überlegenem Erfolge) in der Pflege des fruchtbaren Bodens. Wenn aber die Dichte der Be- völkerung hier den Durchschnitt Schlesiens und insbesondere auch den Mittelschlesiens erheblich übersteigt, so trifft davon ein Anteil auf die In- dustriebetriebe, die der Wasserkräfte der Talsohlen sich bemächtigt und dem Leben der Dörfer eine höhere Mannigfaltigkeit gegeben haben. Der Wald ist eingeschränkt auf 15 % der Fläche; der Feldbau nimmt zwei Drittel des Landes ein, und sein Kreislauf ist es, der bald mit wogenden Ähren- feldern, bald mit starrenden Stoppeln dem Landschaftsbilde Farbe und Charakter gibt. Der dichteste Kranz von Siedelungen, ein anmutiger Wechsel von Dörfern und Städtchen, geleitet die Neiße. Nicht umsonst vereinen sich am oberen Ende ihres nördlich gerichteten Talweges die lockenden Dorfnamen Schönau, Schönfeld, Schöntal in beinahe aufdring- _ lichem Wettbewerb. Die senonen Tone von Kieslingswalde bilden hier bereits um Mittelwalde den Untergrund des sorgsam entholzten Landes in wohltuendem Gegensatz zu den steilen, steinigen Gneishöhen der west- lichen und östlichen Nachbarschaft. Nur die bedeutende Höhenlage schränkt hier die Wahl der Feldfrucht und die Ernteerträge noch ein. 11. Otto Krümmels Die Nordsee. Die Nordsee ist durch die flache Doggerbank in zwei Teile geschieden: Bodenrelief, der nördliche von 40 m Tiefe erst rasch, dann allmählich zu 80 und 100 m 1 Die deutschen Meere im Rahmen der internationalen Meeresforschung. Öffent- licher Vortrag, gehalten im Institut für Meereskunde am 5. und 6. März 1903 von Dr. Otto Krümmel. Veröffentlichungen des Instituts für Meereskunde und des Geographischen Instituts an der Universität Berlin. Heft 6. Berlin 1904. E.s.mittler und Sohn. (S. 7 ff.)

3. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. uncounted

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
vertag der Muchhandtung des Waisenhauses in Kasse a. d. S. Zur Einführung in den erdkundlichen Hlnterriht an mittleren und höheren Schulen. Anregungen und Winke » von Dr. Kelw Lampe. gr. 8. geh. Jts 3,—; geb. J& 3,60. Ein tiefgründiges, geistvoll geschriebenes Buch, das alle irgend bedeutsamen Fragen der Methodik in streng sachlicher, klarer Weise behandelt...... Im Abschnitte „Von den Lernenden" steht Lampe auf der Höhe der wissenschaftlichen Methodik. Wir bedauern, daß es uns an Raum gebricht, das Buch seinem ganzen reichen Inhalt nach zu würdigen, und auch das viele Vortreffliche in dem Abschnitte „Von den Lehrbehelfen" hervorzuheben. Wir behalten uns vor, auf dte Arbeit noch zurückzukommen, mit der sich Lampe in die allererste Reihe der Methodiker gestellt hat. Zeitschrift für Schulgeographie. Die vorliegende Einführung ist ein wertvoller Beitrag zur Methodik des erdkund- lichen Unterrichts. Ohne den Leser auf eine bestimmte Methode festlegen zu wollen, gibt L. eine Menge wertvoller Winke und Anregungen, denen man fast allen uneingeschränkt beipflichten muß. So legt er vor allem die Grenzen der Erdkunde gegen ihre Nachbar- Wissenschaften, Geschichte und Naturwissenschaften, fest und führt die extremen Forderungen einerseits der Naturwissenschaftler, andrerseits der Anthropogeographen auf das rechte Maß zurück, um der Erdkunde ihren Charakter zu erhalten. Man kann nur wünschen, daß jeder, der die Fülle der erdkundlichen Lehrbücher wieder um eins zu vermehren gedenkt, um einem wahrhaft dringenden Bedürfnis abzuhelfen, diese Kapitel mit Andacht studiere. Aber auch was die Gliederung des Stoffes und die Unterrichtsweise betrifft, hat uns L. etwas zu sagen, und weder der Anfänger noch der Veteran unter den Geographielehrern wird das Buch ohne Befriedigung aus der Hand legen. Leipziger Lehrerzeitung. Was Lampe über das Lehrfach, den Lehrstoff, die Lernenden, die Lehrenden und die Lehrbehelfe sagt, das ist alles so reich und wohlfundiert, auf praktischer Erfahrung und vernünftigen Grundsätzen beruhend, daß wir das Buch als eine treffliche Methodik der Geographie bezeichnen tonnen, die wir von jedem Lehrer studiert wünschten. Neue Blätter aus Süddeutschland. Wie aus dem Titel hervorgeht, ist das Buch in erster Linie für höhere Schulen bestimmt. Es enthält aber eine ganze Anzahl vortrefflicher Bemerkungen und Ausführungen, die es auch für den Geographielehrer der Volksschule, namentlich aber für methodische Studien wertvoll machen. Schulblatt der Provinz Sachsen. „Anregungen und Winke" nennt der Verfasser bescheidentlich sein Buch. Es ist keine stolze, erschöpfend systematisierte „Methodik", will keine neuen Lehrarten empfehlen, niemand in seine Bahnen zwingen. Es läßt in manchen Einzelheiten im Stich, es zieht anderseits manches herein, das man in diesem Rahmen vielleicht missen könnte. Und gleichwohl, ich will das gleich hier aussprechen, es ist das anregendste, ideenreichste, geist- vollste Buch, das methodische Forschungen auf geographischem Gebiete bisher erzeugt haben. So viel unsere Methodiker, unter denen Becker hervorgehoben zu werden verdient, schon bisher an schätzbarem Material, an praktischen Hinweisen sür den Neuling an den Tag förderten, es muß hier zurücktreten. Keiner wird fürderhin in diesen Fragen mitsprechen dürfen, der sich nicht vor allem mit Lampe auseinandergesetzt hat. Geographischer Anzeiger.

4. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 84

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Ii. Erdkundliches Lesebuch, 1. Einleitung. Überblick über die Geschichte der Erdkunde. Alles menschliche Leben wurzelt irgendwie in der Erde, in den natürlichen Grundlagen für materielle und selbst geistige Kultur. Deshalb verschlingt sich alles Wissen und Können der Menschen, die doch an die Erdscholle gebunden sind, irgendwo einmal mit geographischen Kenntnissen. Deshalb haben an der räumlichen Erweiterung der Bekanntschaft mit Ländern und Meeren handelnde Kaufleute wie erobernde Könige, Aben- teurer, denen der Heimatboden unter den Füßen brannte, wie fromme Geist- liche, die ihren Glauben in die Ferne trugen, Kriegs- und Seemänner wie Zeitungsschreiber reichen Anteil genommen, nicht nur forschende Gelehrte der verschiedenen Wissenschaften. Froher Wandersinn und kecke Lust, bei Entbehrungen und Neuentdeckungen den Mannesmut zu zeigen, Ruhmsucht, Erwerbsfreudigkeit und Neigung zur Erweiterung politischer Macht haben neben dem reinen Drang nach Erkenntnis als Triebfedern zur Ausfahrt in fremde Lande und durch unbekannte Meere gedient. Weitreichende Kunde von Ländern und Völkern besaßen bereits die Könige Ägyptens und Mesopotamiens, ausgebreitete Bekanntschaft mit Meeren und ihren Küsten die phönizischen Kauffahrer; doch erst die Griechen begannen, rein um der Erkenntnis willen, Geographie zu treiben. Schon aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert werden Karten erwähnt; Herodot (geb. um 485 v. Chr.) ist Vater der länder- und völkerkundlichen Beschreibung; Aristoteles (gest. 322) bewies, was schon lange vor ihm als sicher angenommen war, die Erde sei eine Kugel. Maße und Zahlen freilich und erstaunliches Wissen von den Gestirnen übernahmen die Griechen von Babyloniern, Phöniziern, Ägyptern; aber den Umfang der Erde mathematisch genau zu messen und zu berechnen, ein Gradnetz zu entwerfen, wagten zuerst sie. Bei Ptolemäus (um 150 n. Chr. Geb.) hat die Geographie des Altertums ihren Höhepunkt erreicht.

5. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 89

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Berichte von «kntdeckungs- und Forschungsreisen. 1. Marco Polo. 89 die Marine bei Küsten- und Tiefenvermessnngen. Selbst die Volkstum- lichen Reiseschilderungen der Polarforscher F. Nansen (geb. 1861) und E. v. Drygalski zeigen, obschon umfangreiche, inhaltvolle wissenschaftliche Veröffentlichungen ihrer Beobachtungen den ersten Berichten über den äußeren Verlauf der Entdeckungsfahrt an die Seite gestellt wurden, wie vielseitige und ins Wesen der Dinge dringende Gedankengänge gegen- wärtig den Geographen beschäftigen im Gegensatz zu den Tatsache an Tatsache reihenden Aufnahmen früherer Reisender, und die im folgenden mitgeteilten Proben aus. landeskundlichen Schilderungen deutscher Uni- versitätsprosessoren über deutsche Landschaften (Kirchhofs gest. 1907, Penck geb. 1858, Partsch geb. 1851, Krümmel geb. 1854) vermitteln einen Einblick in das Wesen erdkundlicher Schilderung. Arbeitsteilung hat auf dem Boden wissenschaftlicher Geographie bereits wie Sonder- Wissenschaften erwachsen lassen Meeres- und Seenkunde. Gletscher- und Gewässerforschung, Morphologie der Erdoberfläche, Pflanzen-, Tier-, Wirtschafts- und Siedelungsgeographie. Je nach der Eigenart des zu behandelnden Gegenstandes zeigt die Erdkunde das Antlitz einer Natur- Wissenschaft oder ist volkskundlichen, geschichtlichen, volkswirtschaftlichen Ge- daukengängen und Untersuchuugsweisen verwandt. Sie sucht die Aufgabe zu lösen, wie die Mannigfaltigkeit örtlich benachbarter Einzelerscheinungen in der Natur wie in der Kulturwelt zum einheitlichen Bilde zusammen- zufassen sind. Dabei muß der Geograph die Fähigkeit zu selbständiger Beobachtung auf eigeuen Reifen ebenso gut entwickeln wie die einer kri- tischen Sichtung und Verarbeitung von fremden Beobachtungen, die ihm von den Grenz- und Nachbarwissenschaften dargereicht werden. 2. Berichte von Entdeckungs- und Forschungsreisen. 1. Marco Polo/ „Von der edlen und prachtvollen Stadt Quinsai" (Hangtschou in Tschekiang). Nach Verlauf von drei Tagen erreicht man die prächtige und edle Stadt Quin'sai, ein Name, welcher „die Himmelsstadt"- bedeutet, den * Aus der „Bibliothek wertvoller Memoiren. Lebensdokumente hervorragender Menschen aller Zeiten und Völker. Herausgegeben von Dr. Ernst Schultze. 1. Band. Sie Reisen des Venezianers Marco Polo im 13. Jahrhundert. Bearbeitet und heraus- gegeben von Di°. Hans Lemke. Hamburg 1907. Im Gutenberg-Verlag Dr. Ernst Schultze (Preis 5,60 Ji) ©.378 ff. — 2 Unrichtig gedeutet. Anscheinend war Polo des

6. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 104

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
104 Ii. Erdkundliches Lesebuch. Es verdient angemerkt zu werden, daß die Inseln im Südmcere oder im Stillen Meere, womit unsere neueren Reisen die allgemeine Geographie bereichert haben, mehrenteils in Gruppen beisammen liegen, und daß verhältnisweise nicht so viel einzelne dazwischen gelegene Eilande vorhanden sind, wiewohl manche, die gleichsam als Glieder der Verbindung zwischen den verschiedenen Gruppen liegen können, vermutlich noch unbekannt sein mögen. Wie zahlreich der hiesige neuentdeckte Archipel sei, muß durch weitere Entdeckungen noch bestimmt werden. Jetzt sahen wir fünf zu demselben gehörige Inseln. Auch gaben uns die Eingeborenen Nachricht von einer flachen Jnfel in der Nähe. Außer diesen sechs Inseln, welche die hiesigen Einwohner mit Namen zu unterscheiden wußten, sind ihnen, wie wir aus ihren Unterredungen schließen konnten, sowohl ostwärts als westwärts noch einige andere bekannt. Ich nannte die ganze Gruppe dem Grasen von Sandwich zu Ehren die Sandwichs-Jnseln. 3. Alexander v. Humboldt. Ideen zu einer Physiognomik der Gewächse.^ Wenn der Mensch mit regsamem Sinne die Natur durchforscht oder in seiner Phantasie die weiten Räume der organischen Schöpfung mißt, so wirkt unter den vielfachen Eindrücken, die er empfängt, keiner so tief und mächtig als der, welchen die allverbreitete Fülle des Lebens erzeugt. Überall, selbst nahe an den beeisten Polen, ertönt die Luft von dem Ge- sang der Vögel wie von dem Summen schwirrender Insekten. So oft man den Rücken der peruanischen Kordilleren oder, südlich von Leman-See, den Gipfel des Weißen Berges bestieg, hat man selbst in diesen Einöden noch Tiere entdeckt. Am Ehimborazo, fast achttausend Fuß höher als der Ätna, sahen wir Schmetterlinge und andere geflügelte Insekten. Höher als der Kegelberg von Teneriffa auf den schneebedeckten Rücken der Pyrenäen getürmt, höher als alle Gipfel der Andeskette, schwebte oft über uns der Kondor, der Riese unter den Geiern. Raubsucht und Nachstellung der zartwolligen Vicunnas, welche gemsenartig und Herden- weise in den beschneiten Grasebenen schwärmen, locken den mächtigen Vogel in diese Region. Zeigt nun schon das unbewaffnete Auge den ganzen Lnftkreis belebt, so enthüllt noch größere Wunder das bewaffnete 1 Ansichten der Natur mit wissenschaftlichen Erläuterungen von Alexander v. Humboldt. 2 Bände. 3. vermehrte und verbesserte Ausgabe. Stuttgart und Augsburg. 1859. I. G. Cottascher Verlag. (Bd. 2 S. 3 ff.).

7. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 161

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
länderkundliche Darstellungen. 9. Albrecht pen&. 161 Aachen über Leipzig bis ins Vorland der Sudeten; sie hält sich in der Nähe des Gebirgsfußes, wo der Boden der Niederung tonhaltiger, deshalb fruchtbarer ist, und nutzt den Marktvorteil aus, wie er sich überall darbietet durch den Erzeugungsgegensatz zwischen Gebirge und Ebene. Eine zweite fällt in die große mittlere Verkehrsachse, die zugleich ein Stück der gesamt- europäischen von Paris über Moskau ausmacht: Sie besteht vorzugsweise aus Brückenorten wie das steinalte, ewig jugendfrische Cöln, Hannover, Magdeburg, das natürliche Hauptzentrum des Verkehrs der Nordostniede- rung Berlin, ferner Frankfurt a. O., Posen. Die dritte besaßt die Küsten- städte, die erst durch den Kaiser Wilhelm-Kanal an einen einheitlichen, rein deutschen Schisfahrtsweg gelangten. Sie waren zum guten Teil schon zur Hansezeit Deutschlands Stolz als Organe seines Überseehandels nach Eng- land, Skandinavien, Rußland. Bei vorzugsweiser Richtung dieses See- Verkehrs über das Baltische Meer mußte Lübeck das Venedig des Hanse- bundes werden. Nuu schaut unser weltumspannend gewordener Handel naturgemäß zumeist geu Nw., wo in der innersten Nische des einzigen Weltmeergolfes mit deutschem Küstenanteil das deutsche London durch seine tatkräftige Bürgerschaft zum ersten Handelshasen des europäischen Fest- landes entwickelt ward. Was wäre Deutschland ohne Hamburg! Aber wir dürfen hinzufügen: Was wäre Hamburg ohne Deutschland mit seiner riesenhaften Arbeitsleistung, mit seinem machtvollen Reichsschutz! Wir Deutsche im Reich gehören eben zusammen uicht bloß durch uralte oder erst auf diesem Boden geknüpfte Verwandtschastsbande und eine mehr denn tausendjährige gemeinsame Geschichte, nein, vor allem durch unser Vaterland. Das haben wir zu Nutz und Frommen sriedlichen Schaffens gemeinsam zu schirmen durch unser starkes Heer, und an der allertreusten unserer Grenzen, an der Küste, durch unsere endlich erlangte, herrliche Kriegsflotte, die der Kauffahrerflotte unter schwarz-weiß-roter Flagge auf allen Meeren der Welt als Schild dient. Aber dies Vaterland fordert nicht bloß unser einmütiges Zusammenhalten als die nötige Schutzfeste unseres Daseins. Es heischt auch unsere Dankbarkeit. Ihm danken wir über alle kleinen ^tammessonderungen hinaus die ernste Zucht zur Arbeit, Sparsam- keit und guter Sitte, den gemeinsamen Pulsschlag eiues treuen Herzens. 9. Albrecht Penck.^ Die deutschen Kalkalpen. Kündet der zunehmende Reichtum an Niederschlägen das Gebirge gleichsam aus der Ferne, so verknüpfen noch inniger die Flüsse die deutschen 1 Unser Wissen von der Erde. Allgemeine Erdkunde und Länderkunde, heraus- gegeben unter fachmännischer Mitwirkung von Alfred Kirchhoff. 2. Band: Länder- Lampe, Erdkunde. Heft 4. i.

8. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. uncounted

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Merlag der Wuchhandtung des Waisenhauses in Kalke a. d. S. Schutgeographie von Alfred Kirchhoff, Professor der Erdkunde. 21. verbesserte Auflage. (101.bis 105.Tausend^ Herausgegeben von Prof. Dr. Felix Lampe. Mit 40 Textabbildungen und einer Anhangstafel. In Kalikoband Ji 3,—. Krdkunde für hökere Wäöchenschuten. ' Auf Grund von A. Kirchhoffs Schulgeographie unter Berücksichtigung der Lehrpläne vom 12. Dezember 1908 bearbeitet von Dr. Jetix Lampe, Professor. Heft 1 für die 7. und 6. Klasse: Anfangsgründe. Länder von Mittel- und Westeuropa. Mit 33 Abbildungen im Text. gebunden Ji 1,50. Heft 2 für die Klassen 5 und 4: Länderkunde. Anfangsgründe der Allgemeinen Erd- künde. Mit Abbildungen im Text. gebunden Ji 1,80. |>eft 3 für die Klassen 3 und 2. Mit Abbildungen im Text. gebunden Ji 2,80. £)Cft 4 für die Klasse 1. Mit Abbildungen im Text. gebunden Ji 2,—. Aie Schuhgebiete des Deutschen Aeichs zum Gebrauch beim Schulunterricht und zur Selbstbelehrung dargestellt von Alfred Kirch h off, Professor der Erdkunde. Fünfte, verbesserte und erweiterte Auflage herausgegeben von Prof. l)r. Aeti? Lampe. Mit zwei Karten. 8°. kart. Ji 1,—. Dieses kleine Heft war von Haus aus ein bloßer Sonderdruck des betreffenden Abschnittes aus der „Schulgeographie". Es wurde nachmals auf mehrseitig geäußerten Wunsch mehr für den Lehrergebrauch umgewandelt. > Geographische Mepetitionen insonderheit im Anschluß an A. K. Daniels und A. Kirchhofis geographische Lehrbücher. Tviederholungs < und Übungsbuch in Sragen und Antworten von Kermann Schultze. Dritte neu bearbeitete Auflage- gr. 8. gebunden Ji 2,—.

9. Geschichte des Altertums für Quarta - S. III

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Vorwort zur ersten Auflage. Dem vorliegenden Lehrbuch der Geschichte für Quarta wird noch im Laufe des Sommers ein weiterer Band folgen, welcher den geschichtlichen Lehrstoff für Tertia und Untersekunda enthalten soll. Beide entsprechen in ihrer Anlage dem Lehrbuch der Geschichte für obere Klassen, das im vorigen Jahre abgeschlossen worden ist. Wenn ich mich auch bemüht habe, jedes unnötige Wort zu vermeiden, so ist die Erzählung naturgemäß, zumal in dem für die Quarta bestimmten Teile, ausführlicher als dort; sie soll den Schüler nicht nur dabei unterstützen, sich die vom Lehrer erzählten Tatsachen zu vergegenwärtigen, sondern ihm auch zur Wiedererzählung den nötigen Anhalt geben. Dabei habe ich eine Reihe solcher Einzelzüge, die für die Erkenntnis hervorragender Charaktere oder für kulturgeschichtliche Anschauung wertvoll schienen, der Darstellung eingefügt; diese Erzählungen gehören zu dem Bilde, das wir uns vom Altertum machen, und verdienen es, vom Schüler dauernd festgehalten zu werden. Ebenso habe ich die wichtigsten griechischen Sagen und die römische Gründungssage aufgenommen, obwohl sie nach den preußischen Lehrplänen in Quinta behandelt werden sollen; sie können, wie ich meine, in einem für diese Altersstufe berechneten Lehrbuch der alten Geschichte nicht entbehrt werden und werden vielleicht manchem Lehrer zur kurzen Wiederholung willkommen sein. Eine wichtige Aufgabe war es, den Stoff möglichst zu gliedern und für den Schüler übersichtlich zu gestalten; ich habe daher außer der Einteilung in Paragraphen auch die Stichworte am Rande beibehalten, wie ich sie in dem Lehrbuch für obere Klaffen angewandt habe. Am Schluß ist eine Tabelle angefügt. Der ersten Einführung in das Verständnis des antiken Lebens sollen neben den mancherlei Einzelangaben, die in die Erzählung verstreut sind, die zusammenhängenden kulturgeschichtlichen Abschnitte dienen. Die Auswahl, die unter den Daten der Verfassungsgeschichte getroffen ist, wird hoffentlich Billigung finden. Die geschichtlich bedeutenden Persönlichkeiten habe ich mich bemüht in einer dem Verständnis des Schülers angemessenen Weise zu charakterisieren. Die Jahreszahlen sind nach Kräften beschränkt worden. Halle a. d. S., im Mai 1899. Neubauer.

10. Geschichte des Altertums für Quarta - S. I

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Lehrbuch -er Geschichte für die höheren Lehranstalten irr Süöwestöerrtschl'clnö. Von Dr. Friedrich Neubauer, und Dr. Ferdinand Rosiger, Direktor des Lessinggymnasiums in Frankfurt a. M. Großh. Bad. Gymnasiumsdirektor a. D. i. Feit- Ausgabe A für Realschulen. Geschichte des Attertums für Gucrrlcr besorgt von Direktor Dr. F. Rosiger. 21. Auflage. (Der Gesamtauflage 136. bis 139. Tausend.) Halle a. d. S. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. 1914.
   bis 10 von 85 weiter»  »»
85 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 85 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 61
2 0
3 4
4 2
5 4
6 0
7 2
8 0
9 16
10 1
11 1
12 3
13 1
14 1
15 0
16 2
17 0
18 1
19 3
20 2
21 3
22 1
23 0
24 1
25 3
26 1
27 0
28 2
29 1
30 1
31 0
32 1
33 1
34 0
35 0
36 1
37 1
38 2
39 3
40 0
41 0
42 0
43 3
44 0
45 30
46 0
47 2
48 0
49 7

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 18
4 3
5 0
6 0
7 0
8 0
9 2
10 1
11 1
12 1
13 22
14 3
15 0
16 3
17 6
18 0
19 1
20 1
21 1
22 5
23 1
24 2
25 9
26 1
27 2
28 2
29 2
30 2
31 1
32 1
33 0
34 1
35 9
36 0
37 0
38 4
39 1
40 2
41 3
42 1
43 6
44 1
45 36
46 35
47 1
48 1
49 2
50 2
51 0
52 2
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 1
59 0
60 1
61 6
62 0
63 1
64 1
65 0
66 57
67 1
68 2
69 1
70 3
71 2
72 4
73 0
74 0
75 2
76 2
77 7
78 0
79 2
80 0
81 4
82 3
83 0
84 1
85 0
86 0
87 2
88 1
89 0
90 0
91 2
92 17
93 0
94 1
95 0
96 0
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 78
1 31
2 23
3 33
4 10
5 42
6 98
7 52
8 27
9 53
10 25
11 89
12 34
13 20
14 145
15 62
16 23
17 44
18 53
19 72
20 35
21 51
22 42
23 9
24 132
25 29
26 38
27 182
28 26
29 85
30 20
31 34
32 130
33 166
34 185
35 110
36 49
37 56
38 29
39 55
40 37
41 4
42 10
43 33
44 61
45 33
46 18
47 137
48 26
49 10
50 46
51 49
52 77
53 41
54 70
55 31
56 43
57 37
58 19
59 199
60 22
61 45
62 132
63 44
64 14
65 57
66 28
67 41
68 17
69 5
70 36
71 46
72 11
73 6
74 31
75 89
76 49
77 15
78 172
79 16
80 23
81 237
82 9
83 258
84 4
85 75
86 123
87 84
88 14
89 28
90 94
91 102
92 12
93 35
94 15
95 220
96 24
97 23
98 16
99 13
100 101
101 90
102 47
103 21
104 124
105 44
106 5
107 21
108 35
109 202
110 58
111 17
112 16
113 18
114 10
115 73
116 15
117 20
118 18
119 148
120 30
121 110
122 81
123 26
124 31
125 27
126 63
127 114
128 33
129 94
130 51
131 128
132 13
133 163
134 74
135 47
136 210
137 19
138 48
139 132
140 54
141 23
142 85
143 41
144 18
145 54
146 136
147 13
148 32
149 22
150 23
151 57
152 45
153 87
154 1
155 65
156 87
157 60
158 20
159 107
160 98
161 35
162 179
163 143
164 56
165 26
166 71
167 14
168 4
169 26
170 27
171 32
172 52
173 102
174 34
175 107
176 44
177 185
178 50
179 36
180 101
181 155
182 183
183 265
184 134
185 23
186 34
187 11
188 187
189 18
190 16
191 24
192 65
193 282
194 8
195 52
196 53
197 23
198 36
199 90